⚡ Ich bin nicht gut genug ⚡
So viele Menschen leiden unter diesem Glaubenssatz, der Lebensfreude nimmt und innerlich einengt, unfrei macht und man sich plötzlich ganz klein und wertlos fühlt.
Kurz zur Erinnerung: Glaubenssätze sind unbewusste Programmierungen (meist in der Kindheit entstanden), die die Filter sind, durch die wir unsere Umwelt wahrnehmen, interpretieren und entsprechend reagieren. Glaubenssätze bestimmen unsere Gedanken und diese wiederum unsere Gefühle. Häufig setzen sie uns innerliche Grenzen und hindern uns an der vollen Entfaltung unseres Potentials, rufen Ängste auf den Plan und verursachen uns miese Gefühle. Gute Nachricht: Glaubenssätze lassen sich umprogrammieren. ☺
Allerdings erfordert diese Arbeit Mut, dauert und häufig stößt man allein ohne professionelle Begleitung an seine Grenzen.
Was kann ich also tun, wenn wieder mal der Filter "Ich bin nicht gut genug" aktiv ist und mir die Lebensfreude raubt?
3 ERSTE HILFE TIPPS für die Gedankenebene
1. HILFE: Erinnere dich daran, was du schon alles gut und richtig gemacht hast im Leben. Wann hast du dich liebevoll, hilfreich, gewissenhaft, etc. verhalten? Wenn du Erfolg
hattest, dann hast du definitiv etwas richtig gemacht. Ich wette, deine RICHTIG-Seite wiegt schwerer als die falsch-gemacht-Seite! ☺
Die Mentaltrainerin in mir legt dir ans Herz, dir deine ganz eigene Erfolgsliste zu erstellen, mit all den Dingen, die du bisher richtig gemacht hast. Das hilft dir zu erkennen, dass du MEHR
RICHTIG als nicht-gut-genug BIST.
1. HILFE: Vergleiche dich nicht mit anderen - auch wenn das abgedroschen klingt. Bleib bei dir. Du bist genau richtig so wie du bist und genau richtig dort, wo du im Leben gerade stehst. Es gibt so viele individuelle Lebenswege und Entwicklungsmöglichkeiten wie es Menschen gibt. Und das ist gut und richtig so. Jeder für sich und doch alle miteinander.
1. HILFE Erinnere dich: Du bist nicht deine Gedanken! Du hast Gedanken. Glaube ihnen nicht. Sie lügen dich an. Pflege daher aufmerksam Gedankehygiene und überprüfe sie. Das ist ein Dauerjob, denn wir denken ca. 60.000 Gedanken pro Tag - nur 2-4% davon bewusst! Der Rest sind automatische Gedanken, die uns unser Unterbewusstsein sozusagen im Autopilot auf Basis unserer programmierten Glaubenssätze "ins Hirn schickt".
Ich empfehle hier "The Work" von Byron Katie. Stelle dir diese vier Fragen, wenn du "einen verdächtigen Gedanken auf frischer Tat ertappst" (Wie erkennst du ihn? Du fühlst dich schlecht bei diesem Gedanken)
1. stimmt das? (was ich da denke)
2. kann ich 100%ig wissen, dass das stimmt?
3. wer bin ich, wenn ich diesen Gedanken habe?
4. wer wäre ich ohne diesen Gedanken?
Es geht tiefer…auf die unbewusste Glaubensebene
Glaubenssätze bestimmen Gedanken. Gedanken verursachen bestimmte Gefühle. Wenn ich mich also anders fühlen will, muss ich anders denken als bisher. Hürde: Glaubenssätze sind sehr
kraftvoll und je älter der Mensch wird, desto kraftvoller und dominanter werden diese häufig limitierenden Glaubenssätze, die unsere Gedanken bestimmen. Auf neuronaler Ebene findet dies seine
Entsprechung in immer stärker werdenden Verbindungen – sie sind wie Wege, die wir automatisch denken ohne uns ihrer bewusst zu sein.
Der bequemste Weg ist der, den wir kennen, der schon immer da war und immer funktioniert hat - irgendwie. Wer überlegt schon bewusst, ob er nicht mal einen neuen Weg „entlangdenken“
könnte, um sein Ziel zu erreichen, wenn der alte doch immer irgendwie funktioniert hat? Der Volksmund sagt: "Never change a winning team". Das kann auch ein Glaubenssatz sein…
Stimmt das? Gewinne ich wirklich, wenn es zwar funktioniert, aber ich mich schlecht fühle dabei? Gerade hier wäre Bewusstheit notwendig, um neue Gedankenwege auszutesten, neue
Perspektiven kennenzulernen und sich selbst eine qualitativ andere Gefühlswelt zu schenken.
Veränderung ist möglich
Mentales Training mit seinen bewusst wiederholten Affirmationen, die als neue Gedankensätze fungieren, ist ein guter Ansatz, den man in Eigenregie verfolgen kann.
Will man jedoch tiefgreifend, leichter und schneller seine eigenen automatischen Gedanken verändern (immerhin 96-98% der täglichen ca. 60.000 Gedanken), dann wendet man sich
an das eigene Unterbewusstsein. Denn das ist die Quelle dieser Gedanken. Hier ist jeder Glaubenssatz ein eigenes Filterprogramm, das auf bestimmte Trigger von außen reagiert und
entsprechende Gedankenwege im Gehirn abspult – automatisch.
Werden diese Glaubenssatz-Programme aus Kindheitstagen aktiviert, sind wir plötzlich wieder 4, 5, 6, 7,… Jahre alt und verhalten uns entsprechend. Das ist meist wenig
hilfreich, lösungsorientiert, vielmehr emotionsgeladen und wirkt mitunter der aktuellen Situation unangepasst.
Das hat jeder Mensch. Dem einen ist es mehr, dem anderen weniger bewusst. Jeder Mensch ringt mit diesen überflüssig gewordenen inneren Überzeugungen, die an irgendeiner Stelle im Leben
blockieren in der eigenen Potenzialentfaltung, Ängste schüren und Probleme im sozialen Miteinander verursachen. Hier gibt es auch keine Schuldfrage. Kein besser oder schlechter. Wir alle
haben unsere kleinen „Dämonen“.
Natürlich gibt es auch sehr förderliche Glaubenssätze! (z.B. ich bin kreativ und finde immer eine Lösung, ich darf mich ausruhen und Pause machen, ...)
Wichtig ist, dass wir erkennen, dass wir unseren Gedanken und Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern diese etablierten Filter aktiv verändern können.
Wie?
Eine sehr sanfte Methode ist der hypnotische Zustand – der die direkte Kommunikation mit dem Unterbewusstsein sanft und effektiv möglich macht und somit auch die Neuprogrammierung dieser alten Glaubenssätze mittels der sogenannten Suggestionen.
Change your filters – mach‘ Hypnose ♥
(Artikel vom 31.01.2018)